Du kannst Dein Leben nicht verlängern, nur vertiefen- nicht dem Leben mehr Jahre, sondern den Jahren mehr Leben geben ! ( -Martin Buber-)
"Pflege" in all ihren Facetten ist mittlerweile über 25 Jahre Teil meines Lebens und hat mich beruflich wie privat stets begleitet.
Nachdem meine Tochter mit einer schweren Mehrfachbehinderung zur Welt kam, absolvierte ich eine Ausbildung zur Familienberaterin mit Schwerpunkt Behinderung und Integration. Es folgten Anstellungen als Teamleiterin in der Koordination mobiler Pflege, Schulassistentin in einer Integrationsschule, Mitarbeiterin in einer betreuten Wohngruppe von pflegebedürftigen SeniorInnen und über 12 Jahre Gebietsleitung in großen zertifizierten 24 Stunden Betreuungsagenturen. Besonders meine Erfahrungen als pflegende Mutter haben mich geprägt, mich dahin gebracht, wo ich stehe und meine Sicht auf das Leben grundlegend verändert.
Das Gefühl der Überforderung,- psychisch und physisch und der täglichen Kampf um die letzten Kraftreserven, um ein wenig Zeit für sich selber sind mir ebenso vertraut, wie sämtliche, oft mühsame Behördenwege und Förderverfahren, die Pflege mit sich bringen.
Den Prozess und die damit verbundenen Emotionen, Pflege ab zu geben, nimmt jeder Mensch anders wahr. Für mich war dieser Weg kein einfacher. Doch die große Erleichterung, Freude und wiedergewonnene Energie, als ich mein Kind in guten Händen wusste, hat mir bewusst gemacht, wie wertvoll mein Einsatz heute für andere Menschen sein kann.
Mit der Ausbildung zur Ressourcentrainerin für Menschen mit Demenz (nach Barry Reisberg) habe ich mir einen lange gehegten Wunsch erfüllt und meine tägliche Arbeit mit Menschen bestätigt mich, absolut am richtigen Platz zu sein!
Aus einer jahrelangen Zusammenarbeit im Team mit Wolfgang Reiner, den verbindenden Grundwerten, Erfahrungen und dem Wunsch gemeinsam unseren eigenen Weg zu gehen, entstand die SanRa Pflegedienst OG.
Nichts kann mich beruflich glücklicher machen, als zu sehen, dass es den betreuten Menschen, ihren Betreuungskräften und den Angehörigen gleichermaßen gut geht, sich alle wohl fühlen und Angehörige beginnen, sich zu entspannen und wieder Zeit für sich selber zu nehmen.